Stand der Dinge:
Im Rahmen des Programms "Neue Auftraggeber" entwickeln wir gemeinsam mit den Betreibern der Sternwarte, dem kleinen Unternehmen 4pi Systeme – Gesellschaft für Astronomie und Informationstechnologie, ein Konzept für den Ort. Mit unseren gemeinsamen Überlegungen sind wir noch in einer Phase der ersten Ideenfindung und Planung.
Grundlage aller Überlegungen zur Sternwarte Sonneberg ist unsere Faszination für den Ort aber auch für das ungemein leidenschaftliche und geduldige Engagement mit dem die Betreiber ein Modell zur Erhaltung und Nutzung des Ortes geschaffen haben. Alles hier oben wird mit einfachen Mitteln ausgeführt und mit Konsequenz betrieben.
Was den Ort daher auszeichnet ist Ruhe und Konzentration. Er hat etwas von einer klösterlichen Existenz, nur dass es keine konfessionelle Bindung gibt, alles richtet sich auf das Arbeiten, Beobachten und
Archivieren aus.
Nachdem unsere Auftraggeber geäußert hatten, dass sie ihr Refugium mehr dem Publikum öffnen wollen, haben wir begonnen uns zu überlegen, welche Perspektive längerfristig für den Ort gefunden werden könnte.
Die klösterliche Ruhe, das gemeinschaftliche Arbeiten und die schwierige Versorgungslage auf dem Berg haben uns zu der Idee geführt, hier könnte ein eigenes Bier gebraut werden.
Ein eigener Ausschank wäre die Lösung für die Bewirtung von Publikum, das wegen der Sternwarte oder auch einfach zum wandern auf den Erbisbühl kommt.
Auf längere Sicht könnte es interessant sein, den Ort für Künstler oder Literaten zu öffnen. Ein mitwirken in der Brauerei könnte die Aufenthaltsberechtigung legitimieren.
Das Bier könnte sich als eigene Marke außerhalb Sonnebergs, beispielsweise im Kunstsystem etablieren und so den Erhalt des Ortes unterstützen.
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